Der „Bindende-Interpretations-Eintopf“
Ein Klassiker aus der Berliner Demokratieküche: immer gleich, nur anders.
Zutaten:
- 1 gekochter Volkswille (wahlweise von 2017 oder 2021)
- 500 g politische Zielorientierung
- 1 Lorbeerblatt „nicht bindend“
- 3 Stängel taktische Flexibilität
- 1 Handvoll Rechtsauslegung, nach Belieben
- Pfeffer aus Prinzip
- Salz der Erinnerung (optional)
Zubereitung:
- Volkswille auf kleiner Flamme simmern lassen – bis er sich geschmeidig interpretieren lässt.
- Zielorientierung kräftig einrühren, dann mit Flexibilität abschmecken.
- Lorbeerblatt „nicht bindend“ einlegen, aber vor dem Servieren unbedingt entfernen – sonst wirkt’s zynisch.
- Mit beliebiger Rechtsauslegung würzen – nach Richtung des aktuellen Koalitionsgeschmacks.
- Heiß servieren – aber mit kühler Erklärung begleiten.
Passt hervorragend zu Wahlkampfplakaten oder Pressebriefings.
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