Der „Bindende-Interpretations-Eintopf“

Ein Klassiker aus der Berliner Demokratieküche: immer gleich, nur anders.


Zutaten:

  • 1 gekochter Volkswille (wahlweise von 2017 oder 2021)
  • 500 g politische Zielorientierung
  • 1 Lorbeerblatt „nicht bindend“
  • 3 Stängel taktische Flexibilität
  • 1 Handvoll Rechtsauslegung, nach Belieben
  • Pfeffer aus Prinzip
  • Salz der Erinnerung (optional)

Zubereitung:

  1. Volkswille auf kleiner Flamme simmern lassen – bis er sich geschmeidig interpretieren lässt.
  2. Zielorientierung kräftig einrühren, dann mit Flexibilität abschmecken.
  3. Lorbeerblatt „nicht bindend“ einlegen, aber vor dem Servieren unbedingt entfernen – sonst wirkt’s zynisch.
  4. Mit beliebiger Rechtsauslegung würzen – nach Richtung des aktuellen Koalitionsgeschmacks.
  5. Heiß servieren – aber mit kühler Erklärung begleiten.

Passt hervorragend zu Wahlkampfplakaten oder Pressebriefings.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

siebzehn − 5 =

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..